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Ljubljana war gegen Ende des 19.Jahrhunderts die Hauptstadt der Österreichisch-Ungarischen Provinz Krain mit weniger als 3000 Einwohnern und einem sehr ländlichen Erscheinungsbild.
Der Wendepunkt war das verheerende Erdbeben, das die Stadt 1895 heimsuchte. Unmittelbar danach wurde ein Wiederaufbauplan erstellt, mit Hilfe von zwei Top-Experten der damaligen Zeit für Stadtplanung in Wien, Camillo Sitte und Maks Fabiani. Das Bild von Ljubljana änderte sich rapide, und bald gab es die ersten Reaktionen auf den neuen Sezessionsstil in Ljubljana.
Der „Sezessionist Ljubljana“ der sich hauptsächlich im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entwickelte, ist ein Synonym für das ganze Stadtviertel zwischen dem mittelalterlichen Kern und der Eisenbahnlinie. Das erste wirklich sezessionistische Bauwerk, die Drachenbrücke des dalmatinischen Architekten Jurij Zaninovic, wurde 1901 erbaut. Die Architektur von Ljubljana wurde im Wesentlichen von der Wiener Sezession und ihren besonderen Varianten des Jugendstils beeinflusst und betonte die mehr rationalen und geometrischen Formen. Maks Fabiani und Jose Plecnik, zwei Hauptakteure der modernen slowenischen Architektur, werden als Mitbegründer des Wiener Jugendstils international anerkannt.
Während Plecnik nur mit seinen frühen Werken in Wien einen Beitrag zur Sezessionsbewegung leistete, beeinflusste Fabiani den Charakter der Stadt Ljubljana in entscheidender Weise.
Seine Architektur zeigt die Entwicklung von der dekorativen sezessionistischen zur modernen Phase, in der er sich darauf konzentrierte, traditionelle lokale Elemente auf moderne Art zu verwenden und wieder mit einzubringen.
Obwohl hauptsächlich die Sezession den Schmuck der Fassaden prägte, übertraf in manchen Fällen die Moderne den Gebrauch von individuellen stilistischen Elementen und mischte sich auch in die Baustruktur.
Noch mehr als die Architektur beeinflusste der Jugendstil die Ausstattung privater und öffentlicher Interieurs. Mehrere bedeutende Fabriken in Slowenien stellten Zierrat und Gegenstände für den täglichen Gebrauch her. Die Ideale des Jugendstils inspirierten auch die Malerei, besonders Karikatur, Illustration und verschiedene Arten der Graphik. Hier war die Gruppe junger Maler „Vesna“ (Frühling) am wichtigsten, die um die Jahrhundertwende in Wien studierte. Sie machte sich die dekorative Sprache der Wiener Sezession zu Eigen und bezog slowenische Volkskunst bei ihren Werken mit ein.
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